Die Aquaristik ist die praktische Befassung mit Wasserlebewesen, v. a. der Betrieb eines Aquariums und der Pflege der darin gehaltenen Lebewesen. Die Aquaristik kann professionell (Zoos, Zucht, Wissenschaft) und amateurhaft (als Freizeitbetätigung) ausgeübt werden. Personen, die ein Aquarium betreiben, nennen sich Aquaristen oder Aquarianer.

Aquarien erfordern eine gänzlich andere Pflege und Betreuung als Terrarien, da sie zu einem gewissen Grad ein „geschlossenes System“ darstellen (Biotop). In ihnen entwickelt sich ein eigenes Ökosystem, mit allen Vor- und Nachteilen. Dieser Punkt spielt vor allem in der Korallenriffaquaristik eine enorme Rolle und ist wohl einer der Hauptgründe für das oftmalige Scheitern von Einsteigern in diese Materie.

Aquarien sollten immer versuchen den natürlichen Lebensraum, der in ihnen gepflegten Tiere so gut wie möglich, wiederzugeben. Niemals sollten die Bedürfnisse der Bewohner dem ästhetischen Empfinden des Besitzers untergeordnet werden.

Nach dem Salzgehalt teilt man Aquarien in Süßwasser-, Brackwasser- oder Meerwassaquarien ein. Eine weitere Klassifikation ist die Temperatur, nach der Kalt- oder Warmwasseraquarien unterschieden werden. Zwischen Aquarien und Terrarien gibt es Übergänge, z.B. so genannte Paludarien.